Georg II - The mysterious theatre machine

Interfaces for a castle-sized facade mapping

Facadenmapping hat sich im öffentlichen Raum seit einigen Jahren zu einer populären Medienform entwickelt. Dabei grenzt diese sich zunehmend von Kino und Clubkultur ab und entwickelt ihre eigene Sprache und Syntax. So wurden beispielsweise auf dem jährlich stattfindenden Genius Loci Festival in Weimar zum ersten Male Echtzeitelemente integriert. Dieses Jahr erlaubt uns eine Kollaboration mit dem Medienarchitekturstudiengang den Schritt zum interaktiven Facadenmapping zu vollziehen.

Interface design

Dabei wurden in konzeptueller Arbeit Low-Fidelity Prototypen erstellt und schon zu Projektbeginn mit der Analyse der zu verwendenden Umgebung begonnen um frühzeitig wichtige Erkenntnisse zu erhalten, welche im weiteren Arbeitsverlauf berücksichtigt wurden. Um die örtlichen Gegebenheiten sinnvoll mit dem interaktiven Teil zu verbinden wurde eine Vielzahl von Entwürfen erstellt und bewertet. Dem Zuschauer ist die Möglichkeit gegeben, durch das Ziehen von Seilen projizierte Inhalte auf der Fassade zu beeinflussen. Dabei ist die Einflussnahme nicht auf eine Person beschränkt, sondern bis zu zwölf Besucher können gleichzeitig interagieren.

Durch die hohe Inanspruchnahme ist eine besondere Zuverlässigkeit und Stabilität der „Theatermaschine“ zu garantieren. Die technische Umsetzung wird durch die Verwendung von Sensoren, welche auch Einsatz in der Industrie finden ermöglicht. Dadurch kann eine hohe Genauigkeit und Widerstandsfähigkeit gewährleistet werden.

A Total Installation

Die gesamte Vorstellung ist in meherere Abschnitte unterteilt. Einführend begleitet den Besucher beim Betreten des Schlosshofes eine Deckenprojektion.

Nach der Fassadenprojektion wird der interaktive Teil durch das Aktivieren der „Theatermaschine“ gestartet, indem Jugendliche eine Choreografie zur Schau stellen und die symbolischen Theaterprinzipien in passende Halterungen einfügen.

Running the Total Situation

The event took place on the 22nd and 23rd of August 2014 in the courtyard of the castle Elisabethenburg in Meiningen. The pictures below show the situation created.

 

References:
Patrick Tobias Fischer, Anke von der Heide, Eva Hornecker, Sabine Zierold, Andreas Kästner, Felix Dondera, Matti Wiegmann, Fernando Millan, Jonas Lideikis, Aidas Cergelis, Reinaldo Verde, Christoph Drews, Till Fastnacht, Kai Gerrit Lünsdorf, Djamel Merat, Aryan Khosravani and Hesam Jannesar. Castle-Sized Interfaces: An Interactive Façade Mapping. Proc. of Pervasive Displays 2015 (PerDis'15), ACM 2015, pp. 91-97.

 

Client:
City of Meiningen
Dana Kern (Department of Culture)

Production Team:
Anke von der Heide (Initiator, Artistic Director)
Patrick Tobias Fischer (Production Director)

Animation:
Aidas Cergelis
Felix Dondera
Christoph Drews
Jonas Lidelikis
Reinaldo Verde

Human-Castle Interaction:
Till Fastnacht
Matti Wiegmann
Fernando Millan
Hesam Jannesar
Aryan Khosravani

Reactive Ceiling:
Kai Gerrit Lünsdorf
Djamel Merad

Music:
Markus Rom

Photo:
Candy Welz

Schools:
Evangelisches Gymnasium Meiningen
Schule am Kiliansberg Meiningen
Regelschule Floh-Seligenthal
Regelschule Trusetal

Choreography:
Axel Monsigny

Research Partners:
Dr. Sabine Zierold
Prof. Dr.-Ing. Eva Hornecker

Sponsors:
resolume
Panirama, Lüneburg
fisch&fischer, Ilmenau
MediaPoint, Weimar
Rolf Wagner
ABS electronic
Stadtwerke Meiningen
bgs
Resch Druck

Funded by:
BMBF
Kulturstiftung des Bundes
Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen
Röhn-Rennsteig Sparkasse