Kick/Flickable Interfaces -
Clustered Interfaces for Public Places
Ziel des Projektes war die Entwicklung eines neuartige Interfaces, welches für Menschen in Weimar eine latente Begegnungsmöglichkeit schafft. Das Projekt wurde interdisziplinär für Medienarchitekten und Medieninformatikern gestaltet um ein ganzheitliche theoretische Perspektive durch praktisches Arbeiten zu entwickelen. Grundlegend für das fußgroße Objektensemble sind mehrbenutzer- und performanceähnliche Eigenschaften, die aktive und passive Unterhaltungswerte schaffen und die Aufenthaltsqualität der Umgebung steigern. Die Benutzung selbst stellt für die unterschiedlichsten Personen im öffentlichen Raum einen Blickpunkt dar, ist motivierend und selbsterklärend.
Prozess
Zunächst wurden von den projektteilnehmenden Studierenden öffentliche Plätze der Weimarer Innenstadt auf Fußgängersituationen, deren Verweileigenschaften und Gruppendynamiken, sowie die vorliegenden Lichtverhältnisse untersucht. Durch die Kreativitätstechnik des "Bodystorming" wurden dann verschiedene Gegenstände auf Ihre Bedienbarkeit mit dem Fuß exploriert. Inspiriert von Dingen, die man gut mit den Füßen drehen, ziehen, anheben, tippen, flicken, kippen oder stoßen kann ...
... wurden daraufhin verschiedene organische formverwandte Objekte entwickelt, die ganz unterschiedliche Rollcharakteristiken aufweisen.
Abstrakter Interaktionsmechanismus
Bewegt ein Nutzer eines der Lichtobjekte wird je nach "programmiertem" Charakter eine unterschiedliche Reaktionen in Form von Licht hevorgerufen. Durch wechselnde Zusammenführungen oder Bewegungen der Objekte gibt es für die Benutzer immer wieder spannende neue Reaktionen.
Technische Exploration
Die technische Umsetzung dabei basiert auf einem modularen Ansatz, bei dem jeder Sensor und Aktuator seinen eigenen Mikrokontroller inklusive drahtloser Konnektivität mit sich bringt. So wurden einzelne Module wie LED Matrixdisplays, Radmodule, Multicolour LED Module, etc. entwickelt. Das modulhafte Prototyping soll vorallem zukünftige Interfaceprojekte zu schnelleren Iterationen verhelfen, da die Interaktion lediglich in Software umstrukturiert und kein neues Hardwaresystem integriert werden muss.
Evaluation
Reference
Patrick Tobias Fischer, Franziska Gerlach, Jenny Gonzalez Acuna, Daniel Pollack, Ingo Schäfer, Josephine Trautmann, and Eva Hornecker. 2014. Movable, Kick-/Flickable Light Fragments Eliciting Ad-hoc Interaction in Public Space. In Proceedings of The International Symposium on Pervasive Displays (PerDis ’14). Association for Computing Machinery, New York, NY, USA, 50–55.
Advisor:
Patrick Tobias Fischer (Research & Development)
Students:
Daniel Pollack (Software)
Ingo Schäfer (Software)
Jenny Carolina González Acuña (Hardware)
Franziska Gerlach (MediaArchitecture)
Josephine Trautman (MediaArchitecture)
Michael Pannier (Software)